Nachmittagsbetreuung

Der Landkreis Osnabrück hat an 30 verschiedenen Standorten Nachmittagsbetreuungsangebote an Grundschulen eingerichtet, in denen ein Großteil der Kinder einen Migrationshintergrund hat. Durch dieses niedrigschwellige Angebot profitiert vor allem dieser Personenkreis und zudem werden früh Kontakte zum Elternhaus geknüpft.

In den Gruppen wird eine verlässliche Betreuung, d. h. an mindestens 4 Nachmittagen pro Woche für mindestens 3 Stunden (in der Regel 13.00 bis 15.45 Uhr) angeboten. Zudem erhält jedes Kind eine Mittagsverpflegung. Es handelt sich jedoch nicht um ein offenes klassisches Betreuungsangebot, da der Zugang zur Gruppe ausschließlich über den Fachdienst Jugend hergestellt wird. Die Gruppengröße beträgt dabei zwischen 5 und 10 Kinder. Auf die besonderen Bedürfnisse der Migrantenkinder im Hinblick auf Stabilisierung und Förderung ihrer bisherigen Bildungsbedarfe wird gezielt eingegangen.

Eine enge Vernetzung findet bei den Nachmittagsbetreuungsangeboten zwischen dem Fachdienst Jugend und den entsprechenden Schulen statt, da der Zugang zu den Lerngruppen nur mit Zustimmung des zuständigen Bezirkssozialarbeiters möglich ist. Unter Einbeziehung des Integrationsbeauftragten sollen darüber hinaus mit den teilnehmenden Akteuren besondere Aspekte der Elternarbeit erörtert und angeboten werden. Auch evtl. zusätzliche spezielle Unterstützungsangebote wie Integrations- und Erziehungslotsinnen und -lotsen für Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund sollen in Rückkoppelung mit den Betreuenden, der Schule und den Elternhäusern vermittelt werden. Hierfür nimmt der Integrationsbeauftragte an den regelmäßigen Dienstbesprechungen der Akteure teil und kann so für die notwendige Koordination und Abstimmung sorgen.

Quelle: familien-mit-zukunft